2003-02-26 Wenn nicht plötzlich eines der Netzwerk-Shares ausgefallen wäre hätte ich vielleicht gar nichts gemerkt. So bin ich zum Server geeilt und fand ihn still und stumm. Einfaches Einschalten half auch nicht. Blieb nur die Totaldemontage. Das bei einem Server, der eigentlich schon seit 2 Jahren ungestört im Kreis lief. Ich rechnete mit einer großen Sauerei.

War aber nicht so. Sicher ein wenig Staub hatte sich abgesetzt, aber ansonsten sah der Rechner recht in Ordnung aus. Beim Einschalten schnurrten die Lüfter auch sofort los, aber das BIOS piepste nicht.

Also das Standard­vor­gehen: Mother­board ausbauen, an anderes Netzteil anschliessen, anderes RAM, fliegend Verdrahtung der gesamten Komponenten. Rechner an, nichts. Nach und nach immer mehr entfernt, bis zum Schluss auch ohne RAM keine Reaktion erfolgte ...

Also entweder das Board oder die CPU. Dabei wünschte ich mir insgeheim, das es die CPU wäre. Ein ABit KT7A-RAID-Board zu verlieren schmerzt mehr.

Aber da musste jetzt stärkeres Kaliber zum Einsatz kommen. Gemeinsam mit dem "Hardware-Händler meines Ver­trauens" haben wir die CPU auf eine anderes Motherboard verpflanzt. Und der Rechner lief an. Blieb mir nur noch die Hoffnung, das es nur an Kontaktproblemen gelegen hat und die CPU auch wieder auf dem alten Board laufen würde. Manchmal wirkt ja auseinanderbauen und wieder zu­sammen setzen Wunder. Hier nicht .... :(

Hatte ich da vor Wochen auf Slashdot nicht eine Nachricht über explodierende Bauteile gelesen? Genau ... hier.

Eine genauere Inspektion zeigte genau die beschriebenen Schäden. Aber da war doch auch jemand, der solche Motherboards repariert. Mal sehen, ob der sich auch Motherboards aus Deutschland antut. Obwohl wenn ich das richtig gelesen habe, kostet die Reperatur 70$. Wenn ich Porto und so dabei rechne, bekomme ich fast ein neues RAID-Board.

2003-03-04 Die c't hat einen Artikel zu dem Thema. Scheint also nicht nur mich zu betreffen. Schade das ich selber mit dem Lötkolben nicht so geschickt bin.